Engpässe am Land

Junglehrer zeigen Randbezirken die kalte Schulter

Steiermark
09.05.2011 15:43
Es ist ein Jammer: Steirische Junglehrer wollen immer seltener aufs Land ziehen, ein Mangel an Nachwuchspädagogen als logische Folge ist vor allem in Murau und Liezen längst spürbar. Nun überlegt man neue Maßnahmen zur Trendwende an. So könnte etwa ein Teil der Ausbildung in die Bezirke verlegt werden.

Geht's um einen Lehrerposten am Land, zeigen die steirischen Hochschulabgänger immer zögerlicher auf: "Speziell in den Regionen Liezen-Gröbming und Murau tun wir uns aktuell schwer. Was die Fächer angeht, herrscht in erster Linie bei Mathematik und Chemie ein Engpass", weiß Landesschulrat Wolfgang Erlitz.

Neue Bildungsregionen als Gegenstrategie
Parallel werden hingegen die Wartelisten in Graz immer länger und länger. In Kooperation mit den pädagogischen Hochschulen wird deshalb unter Hochdruck an Gegenmaßnahmen gearbeitet, erste Konzepte sind bereits spruchreif: "Es wird angedacht, Teile der Ausbildung, die bislang ja in der Landeshauptstadt zentralisiert ist, in die Bezirke auszugliedern. Zudem wird überlegt, aus den aktuell 21 weiß-grünen Schulbezirken sieben neue, größere Bildungsregionen zu machen", sagt Erlitz. Eine bessere Streuung von Lehrern wäre die Folge, da diese bislang bei einer Stellensuche nur Jobs in einem ihrer drei favorisierten Bezirke annehmen müssen...

von Barbara Winkler, "Steirerkrone"

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