Gebeutelte Touristiker

Nächtigungszahlen im Ländle haben sich halbiert

Zu oft blieben die Betten seit Pandemiebeginn leer.

(Bild: Park Hyatt)

Hoteliers und Gastronomen werden nach wie vor kräftig von der Pandemie gebeutelt. Was die Nächtigungen angeht, liegen die Gastgeber diesen Winter um rund ein Drittel gegenüber den Vorkrisenjahren zurück. Die Gastronomen klagen einmal mehr über die frühe Sperrstunde und das Ausbleiben der Konsumenten.

Wie sehr Hoteliers oder Betreiber von Ferienwohnungen unter den Folgen der Pandemie leiden, zeigt ein Blick auf die Zahlen. 4,6 Millionen Nächtigungen wurden nach Angaben der Statistik Austria im vergangenen Jahr im Ländle gezählt - rund 1,8 Millionen weniger als noch 2020. Im Vergleich zum bisher letzten coronafreiem Jahr (2019) hat sich die Zahl der Nächtigungen sogar halbiert.

Flucht in die Schweiz

Besserung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil. Viele Urlauber weichen laut Tourismusdirektor Christian Schützinger in die Schweiz aus, denn dort würden weniger strenge Coronaregeln gelten. Weniger strenge Regeln wünschen sich auch die Gastronomen. „Die Sperrstunde um 22 Uhr muss fallen“, fordert Mike P. Pansi, Obmann der Fachgruppe Gastronomie.

Zudem müsse mit dem Inkrafttreten der Impfpflicht auch ein Ende der 2G-Regelung in der Gastronomie kommen. „Mit der Impfpflicht ist die Impfung kein Eintrittsticket mehr, sondern gesetzliche Vorgabe. Die Kontrolle dieser Pflicht kann nicht mehr zu Lasten und zum Schaden der Wirtschaft gehen“, ergänzt Spartenobmann Markus Kegele.

Gäste verärgert

Er kritisiert auch die „überfallsartige Verkürzung“ der Gültigkeitsdauer des Grünen Passes. Dies verärgere die Gäste zusätzlich, besonders da sich die EU für eine Gültigkeitsdauer von 270 Tagen ausgesprochen habe.