Regisseur aus Salzburg

Max Ophüls „Preis der Jugendjury“ abgestaubt

Regisseur Gerald Sommerauer konnte wegen einer akuten Corona-Infektion nicht an der Preisverleihung teilnehmen.

(Bild: zVg)

Der Eugendorfer Regisseur Gerald Sommerauer konnte mit seiner Co-Regisseurin Genia Leis den Max Ophüls Preis der Jugendjury entgegen nehmen - wenn auch nur virtuell.

„Meine Co-Regisseurin Genia und ich sind überglücklich und stolz, dass gerade die Jugendjury unseren Film prämiert hat. Denn das Thema Sexismus am Ausbildungs- oder Arbeitsplatz betrifft gerade junge Menschen“, so Regisseur Gerald Sommerauer, der wegen einer Corona-Infektion nur virtuell an der Preisverleihung teilnehmen konnte.

Im Rahmen des Max Ophüls Preises 2022 konnte er sich mit seinem Film „Risse im Fundament“ den mit 2.500 Euro dotierten Preis der Jugendjury holen. „Wir freuen uns total, dass es uns gelungen ist, den Film so zu erzählen, dass er unsere gewünschte Zielgruppe anspricht“, so Sommerauer weiter.

Im Film lernt die ambitionierte Architekturstudentin Eva männlich dominierten Hierarchien ihres Arbeitsplatzes kennen. Anfangs überzeugt, dass es trotzdem um ihre Kompetenzen geht, wird immer deutlicher, dass sie für ihren männlichen Arbeitgeber vor allem eines darstellt: eine junge verfügbare Frau.

Die Jury des Max Ophüls Preises begründete ihre Entscheidung mit den Worten: „Eigentlich ist nichts passiert. Oder doch? Risse im Fundament reichen schon aus, um ein Gebäude einstürzen zu lassen. Der Film schafft es, ein Gefühl der ständigen Bedrängnis zu vermitteln und Grauzonen zu beleuchten. ‚Risse im Fundament‘ setzt ein Zeichen der Aufklärung und zeigt uns, dass eben doch etwas passiert ist.“