Der Grundbesitzer hat bei den Rodungen auch ein Naturdenkmal zerstört und eine nicht genehmigte Zufahrt errichtet. Aufforderungen, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen, ignorierte er – und begann stattdessen einen juristischen Kampf gegen den Magistrat der Stadt Wien, den er aber verlor. Dennoch weigerte er sich, Ersatzpflanzungen auf dem rund 4.000 Quadratmeter großen Grundstück vorzunehmen.
Ludwig kennt "keine Toleranz"
Darauf kamen die Gärtner der Stadt Wien. Sie pflanzten mehr als 2.500 Sträucher und Bäume. Die illegale Auffahrt wurde aufgeschüttet und die zerstörte Hohlwegböschung entsprechend dem ursprünglichen Verlauf wieder errichtet. Insgesamt dauerten die Arbeiten drei Wochen. Und sie werden den uneinsichtigen Grundbesitzer zwischen 36.000 und 39.000 Euro kosten. Stadtrat Michael Ludwig: "Werden Flächenwidmungsvorschriften nicht eingehalten, kennen wir keine Toleranz."
von Erich Vorrath, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.