Loslösung von GB?
Schottland: Nationalisten sind klare Wahlsieger
Die SNP hat bei der Wahl am Donnerstag zumindest 27 Sitze dazugewonnen, die Ergebnisse von drei der acht regionalen Wahllisten sind allerdings noch nicht ausgezählt. Der bisherige Koalitionspartner der SNP, die Labour Party, musste schwere Verluste hinnehmen. Sie verlor zumindest rund 20 Direktmandate in den Wahlkreisen, könnte aber noch einige über die Regionallisten zurückbekommen. Auch die Opposition im schottischen Parlament, Konservative und Liberaldemokraten, haben an Mandaten verloren. SNP-Parteichef Alex Salmond (im Bild) beschrieb das Wahlergebnis als "historisch".
Wunsch nach Unabhängigkeit wird lauter
Salmond bekräftigte zudem am Tag nach der Abstimmung seine Absicht, in den kommenden fünf Jahren ein Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands abzuhalten. Dieses soll nach Wünschen der SNP im Jahr 2014 oder 2015 stattfinden.
Der britische Premier David Cameron gratulierte Salmond am Wahlabend, warnte jedoch vor einer Loslösung Schottlands von Großbritannien. "Wenn sie ein Referendum abhalten wollen, werde ich mit jeder Faser meines Körpers dafür kämpfen, das Vereinigte Königreich zusammen zu halten."
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