Tränengas, Verletzte

Brüssel: Gewalt bei Protesten gegen Corona-Regeln

Ausland
23.01.2022 18:09

Bei Protesten gegen die Corona-Beschränkungen am Sonntag in Brüssel haben sich Demonstranten und Polizei gewaltsame Auseinandersetzungen geliefert. Demonstranten warfen Steine und Feuerwerkskörper, die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein. Maskierte warfen die gläserne Eingangstür zum Sitz des EU-Außenbeauftragten ein.

Laut Polizei beteiligten sich rund 50.000 Menschen an dem Protestmarsch. Die Organisatoren, darunter die Bewegungen World Wide Demonstration for Freedom und Europeans United for Freedom, hatten Demonstranten aus anderen EU-Staaten aufgerufen, sich dem Protest anzuschließen. Teilnehmer schwenkten unter anderem polnische, niederländische und rumänische Flaggen.

Auf Bildern sah man zahlreiche Schäden - teilweise auch Flammen - und am Boden sitzende Demonstranten, denen von Mitstreitern aufgeholfen wurde. Auch Verletzte mussten versorgt werden.

Die Demonstranten trugen Transparente mit Parolen gegen den belgischen Regierungschef Alexander De Croo. Sie kritisierten zudem den Corona-Pass, mit dem in Belgien in zahlreichen öffentlichen Einrichtungen eine Corona-Impfung oder ein negativer Test nachgewiesen werden müssen.

Sechs Personen seien bereits vor Beginn der Demonstration wegen Besitz von gefährlichen oder verbotenen Gegenständen festgenommen worden, sagte eine Polizeisprecherin der dpa.

Mehr als 60.000 Neuinfektionen
In Belgien war die Zahl der täglichen Neuinfektionen in der vergangenen Woche auf mehr als 60.000 gestiegen. Wegen des meist milderen Verlaufs bei einer Infektion mit der dominierenden Omikron-Variante und der hohen Impfrate ist das belgische Gesundheitssystem jedoch nicht so stark belastet wie während früherer Corona-Wellen.

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