Vor Omikron-Spitze

Wohnzimmertests müssen Salzburger selbst zahlen

Wegen der Zahlen werden Wohnzimmertests wieder aktiviert – sie kosten nun aber Geld.

(Bild: Wolfgang Spitzbart)

Salzburg rüstet sich für die Spitze der Omikron-Welle. Da die Ergebnisse von PCR-Tests bei hohen Positiv-Zahlen erfahrungsgemäß gerne auf sich warten lassen, reaktiviert das Land die Wohnzimmertests – gratis gibt es sie allerdings nicht mehr. Bezüglich Spitals-Zahlen gibt es hingegen eine vorsichtige Entwarnung.

Die gute Nachricht: Nach derzeitigen Prognosen dürfte uns die Omikron-Welle nicht so schlimm erwischen, wie befürchtet. Die schlechte: Die Test-Kapazitäten werden durch die hohen Positiv-Zahlen trotzdem knapp. Das Land erwartet wieder lange Wartezeiten auf die Ergebnisse vom PCR-Test und setzt deswegen wieder auf Antigen-Schnelltests. Einerseits können die Salzburger ab Mitte nächster Woche in einigen Gemeinden wieder beaufsichtigte Nasenbohrer-Tests machen, andererseits reaktivieren die Behörden die Wohnzimmertests samt altbekannter Rotkreuz-App.

Der Haken: Die einst kostenlosen Schnelltests müssen die Salzburger nun selbst zahlen. „Die Tests gelten nur als Notmaßnahme in einer Zeit, wo die Infektionszahlen extrem hoch sind “, erklärt Covid-Koordinator Peter Schinnerl. Außerdem gäbe es ja noch die 14 Teststationen des Roten Kreuzes und die Test-Gemeinden, sagt er. Ein Test in der Apotheke kostet um die fünf Euro - das kann gerade für Familien ordentlich ins Geld gehen. Wer noch Schnelltests oder QR-Codes zuhause hat, kann diese ohne Probleme wieder verwenden.

Im Spital werden die Covid-Patienten zwar langsam wieder mehr, aber nicht so stark wie befürchtet. „Das ist noch nicht die generelle Entwarnung, aber wir können vorsichtig optimistisch sein“, sagt Medizinerin Uta Hoppe.