„Derzeit ist jeder zweite Schüler depressiv gestimmt. Es braucht unbedingt niederschwellige Angebote an Salzburgs Schulen.“ Wie Gertraud Salzmann, Vorsitzende der Landesleitung AHS, fordern viele Lehrer- und Schülervertreter professionelle, psychologische Anlaufstellen an allen Salzburger Schulen.
Gerade in den letzten zwei Jahren sei die psychische Belastung dermaßen angestiegen, dass jeder zweite Schüler professionelle Hilfe brauche. Vor allem durch den permanenten Druck, der durch Fernunterricht und fehlenden sozialen Kontakten erhöht wird, brauche es ein sinnvolles Konzept und flächendeckende Unterstützung.
Ich glaube, die Isolation über lange Zeit und der fehlende soziale Austausch hat einen noch größeren Schaden angerichtet, als die Umstellung der Unterrichtsart von Präsenz auf Distance-Learning.
Schüler der BHAK Neumarkt am Wallersee, Maurus Mack
Doch angesichts der derzeitigen Infektionslage wird sich das nicht so schnell ändern. Salzburg liegt mit einer Inzidenz von knapp 2500 im traurigen Spitzenfeld. Und auch die Schulen kämpfen mit einer Wocheninzidenz von 3000 bis 4000. Am Donnerstag mussten weitere 40 ins Distance-Learning wechseln. Zudem gab es allein in dieser Woche über 1700 positive Antigenschnelltests in den Salzburger Klassenzimmern. Wie viele davon aber tatsächlich positiv sind, könne laut Bildungsdirektion nicht gesagt werden.
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