„Da gibt es null Vorinformation, davon höre ich gerade zum ersten Mal!“, ist Hansjörg Obinger, Bürgermeister von Bischofshofen (SPÖ) erstaunt. Thema sind die überwachten Selbst-Tests, die ab Ende nächster Woche wieder in den Gemeinden angeboten werden sollen. Das Land will das Test-Angebot vor dem Höhepunkt der Omikron-Welle breiter aufstellen. Bis zu den Zuständigen hat es die Information aber nicht überall geschafft. „Wir werden unseren Beitrag leisten und alle notwendigen Schritte gehen, aber was mehr als befremdlich ist, ist, dass die Kommunikation zwischen Land und Gemeinden nicht stattfindet. Uns wird nur permanent von oben ausgerichtet, was bei uns als nächstes passiert“, sagt Obinger verärgert.
Auch in Sankt Martin bei Lofer gab es am Dienstagnachmittag noch keine Info, dass in der Gemeinde ab kommender Woche wieder Antigen-Testbetrieb laufen soll. Bürgermeister Michael Lackner (ÖVP): „Selbstverständlich werden wir uns bemühen mitzumachen. Wir haben aber noch keine Info vom Land.“
Günther Mitterer, Obmann des Salzburger Gemeindeverbandes, relativiert: „Grundsätzlich ist es den Gemeinden freigestellt, ob sie mitmachen oder nicht. Der Bedarf ist auch regional sehr unterschiedlich“, sagt er. Zurzeit erhebt das Land, wie viele Gemeinden die Tests ab Ende nächster Woche anbieten wollen, dann werden Einschulungen organisiert.
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