Die Astronomen haben verschiedene ältere Bilder der Galaxie verglichen, die vom "Hubble"-Weltraumteleskop und einem 2,2-Meter Teleskop der Sternwarte La Silla in Chile aufgenommen wurden, das die ESO betreibt. Das Ergebnis: Die Forscher konnten die gewaltige Explosion eines Sterns am Ende seines Lebens, eine Supernova, im dickeren der beiden Spiralarme im Detail beobachten. Zudem zeigten sich überall in der Galaxie, aber besonders im längeren Spiralarm rosa und rot leuchtende Sternentstehungsgebiete.
Beinahe-Kollision führte zu Hakenform
Die Farbe stammt der ESO zufolge von Wasserstoffgas, das von der Strahlung frisch entstandener Sterne zum Leuchten angeregt werde. Diese Episode der Sternentstehung sei höchstwahrscheinlich durch die Beinahe-Kollision mit derselben Galaxie hervorgerufen worden, die auch zu der Fleischerhakenform geführt habe.
"Die dabei wirkenden Gezeitenkräfte haben nicht nur die Galaxie als Ganzes verformt, sondern auch Gaswolken in ihrem Inneren kollabieren lassen", schreibt die ESO. Die Studie gebe auch neue Hinweise darauf, welche der Nachbargalaxien als Kollisionsobjekt infrage kommen könnte, sagte ESO-Mitarbeiterin Carolin Liefke.
Die 1962 gegründete ESO ist die führende europäische Organisation für astronomische Forschung und das wissenschaftlich produktivste Observatorium der Welt. Getragen wird die ESO durch ihre 15 Mitgliedstaaten, zu denen seit dem Juli 2008 auch Österreich gehört.
Bilder: ESO
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.