Kältepol der Nacht auf Mittwoch war St. Michael im Salzburger Lungau mit minus 4,8 Grad. Am "wärmsten" war es in Bludenz in Vorarlberg mit 4,9 Grad. Selbst in der Wiener Innenstadt schaffte es das Quecksilber nur bis zur 4,4-Grad-Marke. "Dort war es seit 1985 im Mai nicht mehr so kalt", sagte Hohenwarter. "So schnell werden wir in nächster Zeit keine Kaltlufteinbrüche mehr haben. Deshalb ist es ziemlich wahrscheinlich, dass das die verfrühten Eisheiligen sind."
Trockenheit setzt Oberösterreich zu
Für Meteorologen herrscht im Moment eine ungewöhnliche Wettersituation vor. Denn über Zentraleuropa "parkt" ein Hochdruckgebiet, dass uns zwar relativ viel Sonnenschein beschert, aber kaum Niederschlag. "Oberösterreich wartet schon seit sieben Monaten auf durchschnittliche Regenmengen. Dort werden die Bauern langsam nervös", so der Klimatologe. Auch in der kommenden Woche seien kaum Niederschläge zu erwarten - rund 20 Grad, Sonnenschein, aber kein Tropfen, der vom Himmel fällt.
Kälteeinbrüche bis Ende Mai möglich
Die derzeitige Kaltluft stammt übrigens aus Skandinavien. Auf ihrem Weg in den Süden hat sie Polen sogar Schnee beschert. Doch für Wetterexperten sind dermaßen niedrige Temperaturen im Mai keine Sensation. Mit Kälteeinbrüchen müsse man bis Ende Mai rechnen. Apropos Kälte: Der bisher frostigste Mai-Tag stammt aus dem Jahr 1957. Am 9. Mai dieses Jahres lag der Höchstwert bei 1,6 Grad und wurde in den Leiser Bergen in Niederösterreich gemessen, der Tiefstwert lag bei minus 7 Grad in Puchberg am Schneeberg.
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