Die Frauen hatten in einer früheren Verhandlungsrunde bereits zwei Jahre Haft ausgefasst, nun wurde auch der Mann verurteilt. Er habe dem Mädchen gedroht, sein Gesicht zu zerschneiden, wenn es nicht endlich Geld bringe. So lautete ein Anklagepunkt von Staatsanwältin Tanja Kapper.
Der Rumäne bestritt die Vorwürfe, das Mädchen habe von sich aus in das Milieu wollen, es hätte es gar nicht erwarten können, endlich 18 zu werden, damit es in Österreich Geld verdienen könne. Die beiden Frauen hätten die Jugendliche auf ihr Geheiß hin defloriert, damit es nicht "irgendein Freier" macht, behauptete der Angeklagte vor dem Schöffensenat mit Richterin Michaela Sanin.
Verteidiger vermutet verschmähte Liebe
Die Verteidigung vermutete hinter den Vorwürfen der 18-Jährigen Rache für verschmähte Liebe. Der 31-Jährige habe mit dem Mädchen eine Affäre gehabt, sich aber dann doch zu seiner Frau bekannt. Erschwerend war für Sanin das Zusammentreffen mehrerer Tatbestände, als mildernd galt seine Unbescholtenheit. Der Rumäne erbat sich drei Tage Bedenkzeit, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab.
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