Nach Bin-Laden-Tod

Erhöhte Terror-Alarmstufe auch in Österreich

Österreich
04.05.2011 08:15
Nach der Tötung des Terrorpaten Osama bin Laden erhöhen auch die heimischen Sicherheitsbehörden die Alarmstufe besonders für US-Einrichtungen in Österreich. Botschaft (Bild), Konsulat oder die Internationale Schule werden verstärkt überwacht. Versuchte Racheaktion von Al-Kaida gelten als sicher.

Unser Land gilt zwar sicher nicht als Terrorziel Nummer eins – doch wie einige vereitelte Anschlagspläne in jüngster Vergangenheit zeigen, steht Europa insgesamt im Visier von radikalen Islamisten. Auch hierzulande gibt es eine kleine Gruppe von Personen, die als gefährlich eingestuft werden. Peter Griedling, Leiter des heimischen Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismus (BVT) und somit quasi Chef des rot-weiß-roten Geheimdienstes, spricht in diesem Zusammenhang von einer "zweistelligen Zahl potenzieller Terror-Zellen". Diese werden vom Staatsschutz genauestens beobachtet.

Bei den Fanatikern handelt es sich durchwegs um junge Männer der zweiten und dritten Zuwanderergeneration, deren Eltern einst als Gastarbeiter nach Österreich gekommen waren.

Auch Terrorcamp-Besucher leben in Österreich
Einige von ihnen dürften sogar eine Ausbildung in Terrorcamps der Al-Kaida an der pakistanisch-afghanischen Grenze durchlaufen haben. Die Staatsanwaltschaft Wien hat schon gegen konkrete Verdächtige ermittelt, die hierzulande nach ihrer Rückkehr aber (noch) unauffällig geblieben sind.

Deshalb ist seit Kurzem nach einem neuen Anti-Terror-Gesetz schon die Teilnahme an solchen Trainingslagern für zukünftige Attentäter bei uns strafbar.

von Christoph Budin, Kronen Zeitung

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