Bösewicht Après Ski?

Schwarze Schafe bringen ganze Branche in Verruf

Salzburg
16.01.2022 08:00

Ein internes Papier der Österreichischen Agentur für Gesund und Ernährungssicherheit AGES hat für einen Aufschrei im Winter-Tourismus gesorgt: Bis zu 80 Prozent aller Corona-Infektionen in der Freizeit seien auf Après Ski und das Hüttenwesen zurückzuführen. Das zeichnet ein Bild, das der Realität nicht gerecht wird.

Von Ischgl bis Flachau: Infektionsherde, abgeriegelte Gemeinden und Corona-Cluster zeichneten ein zweifelhaftes Bild von Österreich als sichere Wintersportregion. Den Ruf des hemmungslosen Alpen-Ballermanns nährte jüngst ein geheimes AGES-Papier. Das stimmt allerdings schlichtweg nicht.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass in alpinen Gegenden Partys steigen, bei denen weder 2-G kontrolliert wird, noch Wert auf Sicherheit gelegt wird. Wo dann Cluster entstehen.

„Stecken in einer ganz sensiblen Phase“
„Es gibt sicher ein paar schwarze Schafe“, vermutet mit Petra Nocker-Schwarzenbacher eine bekannte Pongauer Hotelierin. Einige wenige können aber großen Schaden anrichten: „Wir dürfen uns aber keine Ausreißer leisten. Die Gäste kriegen genau die mit, tragen das nach außen. Wir befinden uns da gerade in einer ganz sensiblen Phase!“

Hermann Schnell von der Auhofalm in Wagrain will nicht alle Hüttenbetreiber in einen Topf geworfen sehen. „98 Prozent befolgen die Vorgaben, da bin ich mir sicher!“ Der Infektionsteufel liegt bei Omikron auch im Detail: Service-Personal, das geimpft ist, muss sich nicht testen lassen. Das öffent unerkannten Ausbrüchen Tür und Tor. Der Ruf, dass sich auch vollimmunisierte Personen regelmäßig testen lassen müssen, wird lauter.

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