Das Spiel am 19. März zwischen Wacker Innsbruck und Sturm Graz sorgte wegen der "dritten Halbzeit" für Aufsehen. Die Fans beider Lager gingen bis spät in die Nacht noch in der Innenstadt aufeinander los.
Doch jener 27-jährige Innsbrucker, der am Montag am Landesgericht auf der Anklagebank saß, kam nicht einmal bis in die Stadt: Er stürmte nach dem Schlusspfiff von der Nordseite des Tivoli-Stadions in Richtung Auswärtssektor. Als er auf Polizisten traf, die mittels Sperrkette die Fangruppen auseinander halten wollten, soll er ausgerastet sein.
Polizist schließt Verwechslung aus
Ein Polizist sagt aus: "Er hat gegen mein Schienbein getreten und sich mit Händen und Füßen gewehrt." Eine Verwechslung sei ausgeschlossen, sagte er. Der Innsbrucker, dessen schwangere Freundin im Gerichtssaal mitlitt, fehlt zwar die Erinnerung, aber: "Ich bin mir sicher, dass ich mich nicht so gewehrt habe und auf den Beamten losgegangen bin. Das bin i nit!"
Der Wacker-Fan wurde bei der Verhaftung verletzt. Wie es so weit kommen konnte, weiß er auch nicht mehr. Trotz der eindeutigen Zeugenaussage des Polizisten und seiner Erinnerungslücken glaubt er an seine Unschuld und hofft auf Überwachungsvideos als Beweis. Der Richter will sie anfordern. Die Verhandlung wurde vertagt!
von Manuel Diwosch, Tiroler Krone
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