Das Kontrollamt nahm die beiden Bäder 2008 und 2009 unter die Lupe. Und fand triftige Gründe zur Beanstandung. So waren die Tribünen beim Sportbecken in der Stadthalle nicht absturzsicher – Geländerfüllungen aus Plexiglas drohten aus den Halterungen zu springen, teilweise gab es keine Handläufe. Die MA 51 ließ die Tribünen daraufhin sperren.
Gefahr drohte auch bei der Treppenanlage von den Garderoben zur Schwimmhalle, in der Halle selbst sowie in den Umkleideräumen im Keller: Die Bodenfliesen waren gesprungen und nicht mehr trittsicher, scharfkantige Ausbrüche bargen Verletzungsgefahr, die Reinigung und Desinfektion war nicht mehr sichergestellt.
Die Mängelliste im Stadionbad ist noch länger. Sie reicht von Rissen beim zweigeschoßigen Kästchen- und Kabinengebäude über Rost an Eisen- und Stahlteilen im Inneren der Gebäude bis zu verwittertem Holz im Pavillon für Nassräume, aus dem Nägel herausstanden. Matthias Tschirf, Vorsitzender des Kontrollausschusses, ist entsetzt: "Die Unprofessionalität der Bäderaufsicht ist erschreckend und gesundheitsgefährdend."
von Erich Vorrath, Kronen Zeitung
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