DIE „KRONE“-NÖ-KOLUMNE

Die kleine Botin wirft den Christbaum nicht weg

(Bild: Die kleine Botin)

Warum wir den Christbaum nicht einfach achtlos auf den Gehsteig werfen sollten und wie wir ihn vielfältig weiterverwenden können. „Die kleine Botin“ aka Daniela Gaigg schreibt als Kolumnistin über Themen rund um das Leben mit der Familie. Das sind Nachhaltigkeit im Alltag, Selbstfürsorge und Gedankenanstöße für Eltern.

Für die meisten Weihnachtsbäume ist nun die Zeit des Abschieds gekommen. Nach Wochen im Wohnzimmer mit glänzenden Kugeln und Kerzenschein heißt es jetzt abräumen und raus. Traditionell rund um den 6. Jänner. Irgendwie ist es schade, die Tanne einfach so achtlos auf den nächsten Gehsteig zu werfen oder sie zum Sammelplatz zu bringen! Ich habe mir dazu viele Gedanken gemacht. Nachdem auch Tannen im Topf nicht unbedingt nachhaltiger sind und oft den Weg in den Garten nicht überleben, verwerte ich von unserem Christbaum so viel wie möglich.

Man kann etwa die Zweige abschneiden und auf die Beete oder auf die Blumentöpfe der Terrasse legen und so die Pflanzen vor der Jännerkälte schützen. Die Nadeln abzupfen und für ein Tannennadel-Bad verwenden, das riecht herrlich und wirkt entspannend und stressmindernd. Manche Tiergärten nehmen Weihnachtsbäume auch als Tierfutter, das kann man erfragen. Die naheliegendste Verwendung ist Brennholz, für alle, die einen Holzofen haben. Aus Kerzenresten und Tannennadeln gieße ich Duftkerzen, das sind nette Mitbringsel.

Die dickeren Äste sägen wir in dünne Scheiben, die sind gut zum Basteln und Dekorieren geeignet. Mit etwas Geschick lassen sich daraus auch Knöpfe herstellen! Wer es ausgefallen mag, kann sogar eine exquisite Garderobe aus dem Baum gestalten. Kreativität ist eben grenzenlos!