Stadt sagt Adieu

Weihnachtsbaum am Wiener Rathausplatz gefällt

Wien
05.01.2022 10:44

Weihnachten 2021 ist vorüber: Trotz Corona sorgte auch dieses Jahr der Weihnachtsbaum am Rathausplatz für weihnachtliche Stimmung im Herzen Wiens. Nun wurde ihm am Mittwoch die letzte Ehre erwiesen und von den Forstfacharbeitern des Forst- und Landwirtschaftsbetriebs professionell gefällt. Seit 1959 kommt der Wiener Weihnachtsbaum jedes Jahr aus einem anderen Bundesland, heuer war das Burgenland an der Reihe. Es handelte sich um eine 30 Meter hohe und rund 130 Jahre alte Fichte.

„Der Forst- und Landwirtschaftsbetrieb freut sich, seit vielen Jahren ein Teil dieser wunderbaren Tradition sein zu dürfen und den Wiener Weihnachtsbaum durch einen professionellen Umschnitt durch unsere erfahrenen Forstfacharbeiter die letzte Ehre zu erweisen“, betont Forstdirektor Andreas Januskovecz.

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Mit der Verwertung aller gesammelten Christbäume in Wien produzieren wir klimaneutrale Wärme für rund 2.700 Haushalte und tragen zur Müllvermeidung bei.

Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky

Aus Fichte wird Fernwärme und Strom gewonnen
Der Baum wird nach der Fällung verwertet: Aus dem Holz wird - so wie aus den meisten Wiener Weihnachtsbäumen - wohlige Fernwärme und Strom gewonnen. „Ich danke den Profis vom Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt für die perfekte Erledigung dieser nicht gerade einfachen Aufgabe hier am Rathausplatz“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Und mit der Verwertung aller gesammelten Christbäume in Wien produzieren wir klimaneutrale Wärme für rund 2.700 Haushalte und tragen zur Müllvermeidung bei! Davon profitiert auch das Klima!“

Und für alle Wiener, die ihren Christbaum noch nicht entsorgt haben, steht noch bis zum 16. Jänner 557 eigens eingerichtete Sammelstellen der 48er zur Verfügung. Zusätzlich können die Bäume ganzjährig auf den Wiener Mistplätzen abgegeben werden.

Energie für Strom und Wärme
Im vergangenen Jahr wurden durchschnittlich rund 190.000 Christbäume oder über 835 Tonnen zu den Christbaumsammelstellen im Wiener Stadtgebiet gebracht. Von hier aus starten die Bäume ihren Weg zum Brennholz. Die 48er bringt die abgeschmückten Christbäume in die Pfaffenau nach Simmering, eine der modernsten Müllverbrennungsanlagen Europas.

Zusammen mit dem gemischten Hausmüll werden die Christbäume dort thermisch verwertet und so einem Zusatznutzen zugeführt: Die Energie, die bei der Verbrennung entsteht, nutzt Wien Energie zur Produktion von Strom und Wärme. Die produzierte Energie ist klimaneutral und reicht aus, um damit einen Monat lang etwa 1.400 Haushalte mit Strom und rund 2.700 Haushalte mit Fernwärme zu versorgen. Manche Bäume dienen sogar als köstliches Futter für die Pinzgauer Ziegen auf der Deponie Rautenweg.

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