Scheiber hatte am 27. Jänner im Abfahrtstraining in Chamonix die jüngste seiner zahlreichen schweren Verletzungen erlitten. Dabei hatte er sich Schlüsselbein und Nasenbein gebrochen sowie eine Gehirnerschütterung zugezogen. In seiner ersten Enttäuschung hatte Scheiber damals laut über ein Karriereende nachgedacht.
"Die Wochen nach dem Sturz waren sehr, sehr schwierig, es hat mich nicht mehr interessiert", gestand Scheiber. "Ich war drei Wochen lang sehr müde und hatte schwere Erinnerungslücken. Ich habe immer dasselbe gesagt und gefragt. Doch je mehr Zeit vergangen ist, umso mehr hat mir das Training und das Rennfahren gefehlt."
"Große Erfolge sollten jetzt kommen"
Auch sein Alter habe eine Rolle gespielt. Er ist erst 28, während sein Salzburger Teamkollege Michael Walchhofer und der Schweizer Didier Cuche in der vergangenen Saison mit weit über 30 noch immer groß aufgetrumpft haben. "Dann sollte jetzt bei mir die Zeit der großen Erfolge kommen", meinte Scheiber, der im Juli Vater wird. Seine Freundin habe ihn ebenfalls bestärkt weiterzumachen.
"Das Baby wird auch öfters im Weltcup vorbeikommen und mir hoffentlich Glück und den ersten Sieg im Weltcup bringen", sagte Scheiber, der in seiner bisherigen Laufbahn neun zweite und vier dritte Weltcup-Plätze als bisher beste Ergebnisse eingefahren hat. Bei Großereignissen ist Rang vier in der Olympia-Abfahrt 2010 sein bis dato bestes Resultat.
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