Leonie hat sich von dem Schrecken inzwischen schon erholt, aber trotzdem wird die Zehnjährige in Zukunft wohl vorsichtiger sein. Das Mädchen tobte sich am Mittwochnachmittag gerade gemeinsam mit anderen Kindern am Spielplatz in der Dechantsfeld-Siedlung aus, als es gegen 17.45 Uhr zu dem Unglück kam.
"In letzter Sekunde an Ast festgeklammert"
Denn als Leonie und mehrere Freundinnen am Hang hinter dem Spielplatz zu den Bänken klettern wollten, rutschte die Zehnjährige aus. Das Mädchen stürzte fünf Meter in die Tiefe. "Sie konnte sich dann buchstäblich in letzter Sekunde an einem Ast festklammern. 30 Meter unterhalb verläuft die Bahn, daneben fließt die Salzach. Ich möchte mir nicht ausdenken, was alles passieren hätte können", schilderte Leonies Mutter Heike Schosser der "Krone". Ein Nachbar der Familie sah alles mit an und alarmierte die Feuerwehr.
Erst Feuerwehrleute können Mädchen hochziehen
"Ihre Freundin rief bei uns an. Mein Mann und ich liefen so schnell wir konnten zum Spielplatz. Wir wollten Leonie heraufholen, aber da konnte man ohne Sicherung nicht hinuntersteigen. Wir wären sonst selbst abgestürzt", erzählte Heike Schosser. Mittlerweile traf aber schon die Feuerwehr ein. "Wir sicherten uns selbst und das Kind mit einem Seil. Nach zehn Minuten hatten wir sie zum Weg hochgezogen", berichtete Kommandant Johann Lanner.
Heike Schosser und ihr Mann waren nach den bangen Minuten mehr als nur erleichtert, dass sie ihre Kleine wieder in ihre Arme schließen konnten. Leonie erlitt lediglich Prellungen an der Hand. Am Donnerstag kurierte sie sich erst einmal zu Hause aus.
von Manuela Kappes, Kronen Zeitung
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