Zurück in Siedlung

Sextäter enthaftet: Innsbrucker Eltern bangen um Kinder

Tirol
27.04.2011 16:51
Seit der Rückkehr eines mehr als 70-jährigen Sexualstraftäters aus der Haft in seine Innsbrucker Stadtwohnung ist dort die Aufregung groß. Da der Mann Kinder missbraucht hatte, sehen einige Eltern jetzt große Gefahr für ihren Nachwuchs. Zudem verstehen die Leute nicht, dass die Wohnung jahrelang freigehalten wurde.

Dieser Tage kehrte der Mann, der im Jahr 2007 vom Innsbrucker Oberlandesgericht endgültig zu acht Jahren Haft verurteilt worden war, in seine Stadtwohnung zurück. Das schlägt bei den Nachbarn teilweise ordentliche Wellen. Nicht wenige der Familien mit Kindern befürchten jetzt, dass diese in Gefahr sind.

Pensionist vorzeitig aus Haft entlassen
Der eigentlich in einer Innsbrucker Stadtwohnung wohnhafte Pensionist war im Jahr 2005 in Vietnam als mutmaßlicher mehrfacher Kinderschänder verhaftet worden. Dorthin hatte er sich einige Jahre zuvor abgesetzt, weil er von Interpol international zur Verhaftung ausgeschrieben war. Nach seiner Verhaftung wurde er nach Österreich abgeschoben und in Innsbruck, wo man ihm den Missbrauch von sieben Kindern zur Last legte, zu acht Jahren Haft verurteilt. Jetzt wurde er vorzeitig entlassen.

Alarmstufe Rot
"Wir können nicht verstehen, dass man diesen Mann jetzt wieder in die gleiche Wohnung einziehen lässt, obwohl in unserer Anlage viele Eltern mit Kindern wohnen", klagt ein empörter Nachbar. Er ist nicht der Einzige, der Angst um seinen Nachwuchs hat. Und dieser auch mit klaren Worten Nachdruck verleiht: "Wenn einem Kind hier etwas passieren sollte, dann herrscht für den Rückkehrer im Haus Alarmstufe Rot."

Außerdem ist vielen Bewohnern ein Rätsel, warum man diese Wohnung trotz der herrschenden Wohnungsnot selbst nach jahrelanger Abwesenheit freigehalten wurde. Sie möchten hier Aufklärung der Stadt.

von Werner Kriess, Tiroler Krone

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