36 Lenker getötet

Traurige Bilanz: Mehr Verkehrstote als im Vorjahr

(Bild: APA/Florian Wieser)

Die Experten vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) schlagen Alarm: 36 Verkehrsteilnehmer sind in Kärnten im abgelaufenen Jahr ums Leben gekommen - einer mehr als 2020. Sie fordern deshalb verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, besonders auf Freilandstraßen.

„Anstatt zu sinken, ist die Zahl der Verkehrstoten in Kärnten gestiegen“, mahnt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. 2020 starben 35 Menschen bei Verkehrsunfällen, 2019 waren es 29. 2014 war die Zahl der Todesopfer mit 26 um zehn niedriger als heuer.

„Die 36 Todesopfer sind eine Mahnung, verstärkte Maßnahmen müssen gesetzt werden – besonders auf Freilandstraßen!“, betont Gratzer. Ein Tempolimit von 80 statt 100 wäre angemessen. „So ist es beispielsweise in der Schweiz! Auch in 22 EU-Staaten ist das Tempolimit auf Freilandstraßen mit 90, 80 oder 70 km/h niedriger als in Österreich.“

Die 36 Todesopfer sind eine Mahnung, verstärkte Maßnahmen müssen gesetzt werden – besonders auf Freilandstraßen!

VCÖ-Sprecher Christian Gratzer

Zudem fordert der VCÖ Tempo 30 im Ortsgebiet: „Eine höhere Geschwindigkeit soll hier nur dann erlaubt sein, wenn auch die Verkehrssicherheit gegeben ist.“ Auch Bus- und Bahnverbindungen sollen weiter ausgebaut werden, heißt es.