Erhöhung im Jahr 2022

Land fördert mit einer Million Euro den Tierschutz

Tirol
26.12.2021 18:00

Gerade nach Weihnachten werden besonders viele Tiere ausgesetzt oder in Tierheimen abgegeben. Eine Anschaffung sollte immer gut überlegt sein. Leider ist sie das oft nicht. Dann kommen Tierschutzeinrichtungen zum Zug. Deren Arbeit fördert das Land im kommenden Jahr mit über einer Million Euro. Das Tierheim Mentlberg bekommt etwa ein neues Hundehaus.

„Ein Tier bedeutet Verantwortung“, stellt Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler klar. Jene Tiere, deren Halter sich ihrer entledigen oder nicht in der Lage sind, sie artgerecht zu versorgen, fänden einen sicheren Platz in einem der fünf Tiroler Tierheime.

Leider betrifft das viele Tiere - und gerade nach Weihnachten steigt die Zahl der ausgesetzten beziehungsweise abgegebenen Vierbeiner. Allein in Nordtirol kümmert sich der Tierschutzverein für Tirol jährlich um 3500 Weggefährten, der Osttiroler Tierschutzverein versorgt 200 und bietet Platz für 100 Katzen, Hunde, Kleintiere und Vögel.

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Ein Tier bedeutet Verantwortung. Tiere sind Lebewesen.

Josef Geisler, Landeshauptmannstellvertreter

Förderungen der Vereine für den laufenden Betrieb
„Wir haben die Förderungen der Tierschutzvereine für den laufenden Betrieb im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht“, sagt Geisler. So soll der Verein für Tirol mit 350.000 Euro, jener für Osttirol mit 75.000 Euro unterstützt werden. Tirols größter Standort, das Tierheim Mentlberg in Innsbruck, soll zudem ein neues Hundehaus bekommen. Dafür will das Land 600.000 Euro beisteuern.

Neues Hundehaus, weil die Zahl der Hunde steigt
Die drei, in den 1960ern errichteten Hundesäle, in denen die Hunde in Einzelboxen untergebracht sind, werden von elf Hundezimmern ersetzt. Jeder Hund soll dann über einen eigenen Innen- und Außenbereich verfügen und frei zwischen ihnen wechseln können.

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Damit man die Tiere nicht abgeben muss oder sie einem nicht abgenommen werden müssen, ist es wichtig, sich die Anschaffung sehr gut zu überlegen und sich frühzeitig über die Anforderungen zur Haltung und Pflege zu informieren.

Josef Geisler, Landeshauptmannstellvertreter

Zudem soll auf dem Gelände ein Trainingsplatz entstehen. Nötig ist das neue Hundehaus aufgrund tierschutzrechtlicher Vorgaben und der steigenden Anzahl an beschlagnahmten Hunden. Sie bleiben meist über längere Zeit im Tierheim. Übrigens: Bei der Hälfte aller Strafverfahren nach dem Tierschutzgesetz geht es um Hunde.

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