Sir Alan Ayckborn hat 1980 mit „Schöne Bescherungen“ ein Stück über die kleinen und großen Konflikte, die in einer gut-bürgerlichen Familie rund um das Fest der Liebe auftauchen können, geschrieben. Seither gehört die Komödie zum vorweihnachtlichen Standardrepertoire vieler Theaterhäuser.
Thomas Enzinger gelang es nun mit seiner Salzburger Inszenierung, auch das heimische Publikum den pandemischen Wahnsinn getrost vergessen zu lassen. Viel Sex, ein bisschen Blut und Irrsinn vor einem großartigen Bühnenbild von Künstler „Toto“ – das ist das Erfolgsrezept für einen amüsanten Theaterabend.
Das Familienfest im gut-bürgerlichen Haushalt von Neville (Matthias Hermann) und Belinda (Julienne Pfeil) ist ein Schaulaufen schräger Charaktere und nimmt den weihnachtlichen (Un-)Frieden äußerst unterhaltsam aufs Korn. Alles in Allem ist „Schöne Bescherungen“ eine wundervolle Ausflucht aus dem vorweihnachtlichen Alltag zwischen Einkaufsstress und Omikron, den das Publikum lachend und mit reichlich Applaus goutierte.
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