Paolo Sorrentino verzaubert mit biografischem Film „Die Hand Gottes“ auf Netflix. Der Meisterregisseur blickt mit Sinn fürs Groteske zurück auf seine eigene Jugend in Neapel. Eine ganz besondere Rolle spielt dabei Fußballstar Maradona.
Aus dem Umstand, dass er Maradonna-Fan ist, hat Paolo Sorrentino nicht einmal bei seiner Oscar-Rede ein Geheimnis gemacht. Dass sein bisher persönlichster Film auch noch dessen Spitznamen („Die Hand Gottes“) als Titel trägt, ließ sich nicht vermeiden. Maradonna habe ihm schließlich das Leben gerettet - und das ist keine Metapher. Weil er als 16-Jähriger das SSC-Neapel-Match mit Maradonna nicht verpassen wollte, blieb er zuhause, anstatt mit den Eltern ins Ferienhaus zu fahren - wo beide ums Leben kamen.
Dasselbe Schicksal ereilt den jungen Fabietto (Filippo Scotti), der ebenfalls zum Vollwaisen wird. Doch der Film wird nicht zum tragischen Schauspiel, in dem der Protagonist sein grausames Leid überwindet, sondern erzählt wie Fabietto zum Regisseur Paolo Sorrentino heranwächst - mit seiner Heimatstadt Neapel, als Kollektiv verrückter Persönlichkeiten, in der Hauptrolle.
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