Dass sich zwei SPÖ-Damen duellieren und ihre unterschiedliche Ansicht laut nach außen kommunizieren, dürfte vor allem den politischen Mitbewerber freuen. Denn Prettner, deren Umweltabteilung den Kraftwerksbau in erster Instanz genehmigt hat, fordert jetzt Alternativen ein: "Klagenfurt braucht bloß Fernwärme, keinen Strom", meint sie. "Das könnte auch mit einem kleiner dimensionierten Werk oder mit Biomasse funktionieren." Genauere Vorschläge bleibt die Umweltreferentin aber schuldig.
Mathiaschitz: "Klagenfurt braucht diese Anlage"
Zum Ärger von Mathiaschitz: "Wer gegen dieses Gaskraftwerk ist, ist für den Reaktor von Krko!", behauptet sie. "Klagenfurt braucht diese Anlage – weil es derzeit keine andere umweltfreundlichere Lösung gibt. Die Leute haben auch ein Anrecht auf leistbaren Strom, der nicht aus einem Atomkraftwerk kommt!"
Warum die beiden ihren Streit öffentlich austragen? "Ich habe eben diese Meinung, und bei uns Sozialdemokraten darf jeder sagen, was er denkt", so Prettner. Und Mathiaschitz: "Ich habe erst hintenrum erfahren, was sie plötzlich will."
von Kerstin Wassermann, Kärntner Krone
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