Mit 17 zu drei Stimmen - die beiden in der Gesundheitsplattform vertretenen Ärztekämmerer und der Vertreter des Städtebundes verweigerten die Zustimmung - wurde das Paket von Gesundheitslandesrätin Kristina Edlinger abgesegnet.
Edlinger: "Vernunft hat sich durchgesetzt"
Die Politikerin zeigt sich erleichtert: "Ich werte die Annahme der Struktur- und Systemänderungen als Erfolg, weil sich die Vernunft durchgesetzt hat." Edlinger ist davon überzeugt, dass die geplanten Änderungen ohne Kündigungen oder massive Einschränkung der medizinischen Leistungen abgehen werden. "Hätten wir diese Reform allerdings nicht beschlossen, dann stünden wir schon in wenigen Jahren vor einem dann wirklich alternativlosen Szenario. Das hieße abrupte Spitalsschließungen mit zahlreichen Kündigungen."
Unmut in betroffenen Regionen heftig
In den betroffenen Regionen Murau (Stolzalpe), Leibnitz (LKH Wagna) und vor allem in Hörgas-Enzenbach, die dortige Lungenheilstätte soll ja überhaupt geschlossen werden, macht sich allerdings heftiger Unmut breit. "Nachdem Zehntausende Unterschriften die Politik nicht beeindrucken, überlegen wir Kampfmaßnahmen. Straßensperren etwa", so ein Aktivbürger.
von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"
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