Hoppala bei Einreise

Weltmeister Vettel in China mit Alonso verwechselt

Sport
14.04.2011 12:04
Obwohl der eine dunkle Haare hat und der andere blond ist, wurde Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel am Mittwoch bei seiner Ankunft in China mit dem Spanier Fernando Alonso verwechselt. Vettel nahm's gelassen - er will in Shanghai vor allem den dritten Sieg im dritten WM-Rennen einfahren.

Als Vettel und sein Red-Bull-Teamkollege Mark Webber in Shanghai zur Passkontrolle gingen, begann ein Zöllner plötzlich zu lächeln und "Fernando, Fernando" zu rufen. Offenbar hatte der jungen Mann den Champion aus Deutschland für den Ex-Weltmeister aus Spanien gehalten. Vettel lächelte laut "Bild" brav zurück, machte sich aber gar nicht erst die Mühe, den Irrtum aufzuklären. Webber hingegen spottete in Richtung seines Kollegen: "Geh weiter, Fernando, du bist dran!"

Die Konkurrenz hechelt hinterher
Für die Konkurrenz ist der Unterschied zwischen Vettel und Alonso hingegen glasklar. Während Alonso hinterherfährt, fährt Vettel allen davon und will nach Australien und Malaysia den Auftakt-Hattrick im Grand Prix von China perfekt machen. Mit 50 Punkten liegt Vettel derzeit 24 Zähler vor seinem ersten Verfolger, Ex-Weltmeister Jenson Button im McLaren. "Wir haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, den Kampf mit Red Bull aufzunehmen", erinnerte Button. Teamkollege Lewis Hamilton ist nicht minder angriffslustig: "Es ist wichtig, dass wir den Druck aufrechterhalten, um ihnen zu zeigen, dass sie sich keine Fehler leisten dürfen."

Red Bull dürfte auch in China über das überlegene Auto verfügen, hatte die österreichisch-englische Equipe doch in den ersten beiden Rennen noch gar nicht ihr volles Potenzial ausgeschöpft. Probleme hatte etwa das Energierückgewinnungssystem KERS gemacht.

McLaren hält halbwegs mit
Der Hauptkonkurrent heißt McLaren, dahinter folgt aber schon die erste Überraschung. Nicht Ferrari und schon gar nicht das enttäuschende Schumacher-Team Mercedes, sondern Lotus-Renault mischt an der Spitze mit. Witali Petrow und Nick Heidfeld haben bereits zwei Podestplätze herausgefahren. "Wenn man den reinen Speed und die Leistung des Autos nimmt, dann würde ich sagen, Renault ist die dritte Kraft", meinte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko.

Erst danach komme Ferrari, meinte Marko. Die Scuderia mit Alonso hat bereits den roten Alarmknopf gedrückt. Die Teamleitung um Stefano Domenicali flog trotz der engen Terminsituation nach dem Malaysia-Rennen nach Maranello, um am Firmensitz die Entwicklung des Ferrari voranzutreiben. Das eigentlich für später geplant gewesene "Upgrade" soll womöglich schon auf dem Shanghai International Circuit zum Einsatz kommen.

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(Bild: KMM)



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