Wespe als Urahn

Ur-Biene lebte vor 120 Mio. Jahren in der Wüste

Wissenschaft
13.04.2011 10:37
Wie die Bienen entstanden sind, haben jetzt Forscher der Universität Neuenburg in der Schweiz gemeinsam mit Kollegen aus den USA herausgefunden. Demnach stammt die Ur-Biene von parasitierenden Wespen ab und lebte in der Wüste. Erst später verbreiteten sich die Tiere über die ganze Welt.

Die von einem Forscherteam um Christophe Praz als Bindeglied ausgemachte Bienengruppe lebte vor mehr als 120 Millionen Jahren, wie die Uni Neuenburg mitteilte. Noch heute kommt diese Gruppe nur in Wüsten in Namibia, Südafrika und Chile vor. Ihre Nester sind noch sehr einfach: Sie bestehen eigentlich nur aus einem ungeschützten Loch im Sand.

Nur ein Teil der Bienenarten lebt sozial
Wie die meisten Bienen lebt diese Ur-Bienen-Gruppe einzeln, wie die Forscher im Fachmagazin "Proceedings of The Royal Society B" schreiben. Nur einige Hundert der heutigen 20.000 Bienenarten sind sozial und leben zu Tausenden im gleichen Nest. Bei den anderen, solitären Bienen kümmert sich ein Weibchen stets nur um seinen eigenen Nachwuchs.

Laut den Forschern traten die Bienen ihren Siegeszug in alle Regionen der Erde also von der Wüste aus an. Geholfen hat ihnen dabei wohl, dass sie ihre Nester immer besser schützen. Heutige Bienen schützen ihre Nachkommen mit den verschiedensten Stoffen.

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