Vereinzelt schlendern Spaziergänger durch die Getreidegasse, ein Passant lässt den Kopf hängen. Als hätte auch das Wetter am Montag die triste Stimmung gespürt, hängt Nebel über der Salzach und auch die Sonne verzieht sich lieber hinter grauen Wolken.
Den Residenzplatz säumen die Hütten des Christkindlmarkts, doch auch dieser ist verlassen. Lediglich ein paar Schaulustige ziehen durch die festlich geschmückte Altstadt. „Es ist heute sehr ruhig. Aber auch traurig. Wir sind extra für den Christkindlmarkt aus Linz hergekommen. Aber der ist jetzt leider zu“, sagt ein Passant.
Ein paar Meter weiter spaziert ein Salzburger mit einem Kaffee über den Alten Markt. „Normalerweise sitze ich drinnen im Café Fürst. Aber jetzt hol’ ich mir meinen Kaffee halt to go. Ich war der einzige Kunde im Laden.“ Viele Geschäfte in der Altstadt mussten mit Montag schließen. Und doch haben jene im Lockdown kreative Wege gefunden, ihre Waren zu verkaufen. Ein Schuhverkäufer etwa lockt mit Modellen direkt an der Türschwelle.
Wie berichtet, hatten einige Altstadt-Geschäfte am Sonntag - dem letzten Tag vor dem Lockdown - geöffnet. Die Stadtverwaltung stellte 35 Verstöße gegen die Öffnungszeitenverordnung fest. Die Kaufleute werden angezeigt, es drohen Strafen von bis zu 1090 Euro. Aber: Noch wird geprüft, ob es tatsächlich zu Strafverfahren kommt.
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