Sonntag in aller Früh: Der Himmel ist noch bedeckt und der Schnee hart. Irmgard Mooslechner, Gerda Rehrl, Hannes Bayr und Josef Neuhuber sind startklar. Sie alle haben mit der "Krone" einen Platz im "Wintercamp" gewonnen. "Mir geht’s um die Lawinenausbildung", meinen die Damen. "Man kann von der Sicherheit nie genug hören." Das hochalpine Gelände ist für alle ein neues Terrain.
Bergführer Gunter Unterwurzacher macht mit seiner Gruppe noch den Signaltest: Alle Verschütteten-Suchgeräte sind aktiv. Das ehrgeizige Ziel: Der Stubacher Sonnblick mit 3.088 Metern. Die "Wintercampler" wollen schneller sein als die Frühjahrssonne und bei der Abfahrt den Firn stauben lassen.
Wellness als Belohnung für die Tourengeher
Auf der Rudolfshütte hatten die Tourengeher einen perfekten Stützpunkt mit Wellness als Belohnung, Vortragsraum und großer Sonnenterrasse. Günter Karnutsch vom Bergführerverband machte auf die Unterschiede zwischen Hochwinter- und Frühjahrstouren aufmerksam: "Man muss sich dem Tagesverlauf anpassen." Das heißt: früher zurückkommen, weil es am Nachmittag warm wird und die Bodendurchfeuchtung ganz eine andere ist. Und er warnt: "Heute wird zu wenig mit der Karte geplant."
Das Weißseegletschergebiet hat jede Menge Tourenzuckerl zu bieten: Die "Hohe Riffel", die Abfahrten zum Felbertauern oder bis in die Schneiderau. Und das Feuer fürs Gehen packte jeden: "Die Landschaft, die Ruhe", beschreibt Gerda Rehrl ihren Genuss.
Und Organisator Hans-Peter Kreidl zieht Jubel-Bilanz: "Wir planen eine Neuauflage. Die meisten haben sich schon angemeldet."
von Sabine Salzmann, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.