Kuriose Verhandlung

“Michelle”-Double bekämpft Urteil: Prozess geht weiter

Kärnten
10.04.2011 17:52
Der Prozess ist an Kuriosität kaum zu überbieten: Wie berichtet, waren zwei Discobetreiber auf einen Künstler hereingefallen, der sich als Schlagerstar ausgab. 18 Monate Haft, so das Urteil des Klagenfurter Richters. Doch das "Michelle"-Double kämpft: Mit der Berufung wandert der Fall nun nach Graz weiter.

Ist es ein Er oder eine Sie? Der Geschlechtsumwandlungsprozess läuft noch - rechtlich ist die Sache rund um den 29-jährigen Oberösterreicher noch nicht geklärt, doch seine letzte Haft durfte der Künstler bereits in einer Frauenabteilung absitzen.

Auch diesmal soll er - vielmehr sie - ins Gefängnis: schwerer Betrug, eineinhalb Jahre unbedingt. Die saftige Strafe resultiert aus fünf Vorverurteilungen, in denen die wasserstoffblonde Sängerin unter anderem auch wegen Erpressung und Betruges schuldig gesprochen worden war.

Liebhaber Schwangerschaft vorgetäuscht
Ein Prozess war dabei besonders pikant: Schon damals wurde der Angeklagte für eine Frau gehalten und hatte einem unbedarften Liebhaber einreden können, von diesem schwanger zu sein und Geld zu benötigen. Der Schwindel flog aber naturgemäß letztlich doch auf. Ob das "Michelle"-Double erneut eingesperrt wird, entscheidet nun das Oberlandesgericht Graz.

von Kerstin Wassermann, Kärntner Krone

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