Die Schätzpreise der Motorräder und Autos klangen vielversprechend: 600 Euro für einen Allrad-Octavia oder 300 Euro für eine BMW-Maschine. Aber die Profis im Veranstaltungssaal wussten, dass die Preise nicht zu erzielen sind. "Natürlich spielen die niedrigen Schätzpreise auch ein Werbemittel", gesteht Dorortheum Auktionator Manfred Humer.
Und schon bei den ersten Fahrzeugen sah man, dass die gut 150 Mitbieter wussten, wie viel die Autos wirklich wert sind. Bei 3.200 Euro fiel der Hammer für einen Skoda Allrad-Kombi.
Einige der Zuschauer zogen schon bald ab, als sie merkten, dass auch einige Profis im Saal saßen, die gleich mehrere Fahrezeuge ersteigerten.
Schnäppchenjagd
Dennoch gab es auch glückliche "Private". Etwa Alfred Ripfl (28) aus Leutasch. Er ersteigerte einen Allrad-Kombi, Baujahr 2004, für 2.400 Euro. "Ich brauche ihn im Sommer für meine Tillfuss-Alm. Wenn ich zu einem Händler gegangen wäre, hätte ich 5.000 bis 6.000 Euro bezahlt." Zu seinem Kaufpreis kamen aber auch noch 528 Euro Gebühren dazu.
Am glücklichsten war aber Nina Gaßler – sie ergatterte einen Opel Astra, Baujahr 2000, für 1.100 Euro (1.342 Euro mit Gebühren). "Eigentlich war mein Limit bei 1.000", gesteht der 17-jährige Lehrling. "Aber jetzt bin ich total happy, ist schon eine aufregende Sache – so eine Versteigerung!" Die Inzingerin, die erst am Donnerstag den Führerschein gemacht hat, wird am Montag den Rest bezahlen und das Auto abholen.
von Stefan Ruef, "Tiroler Krone"
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