Keine „Groß-Hochzeit“

Hype um Fusion von vier Gemeinden völlig verflogen

Oberösterreich
17.11.2021 18:00
Vor zwei Jahren trat die Bürgerinitiative „Zukunft.Region.Eferding“ erstmals an die Öffentlichkeit und brachte mit ihren detaillierten Plänen für die Zusammenlegung von Eferding, Fraham, Hinzenbach und Pupping viel frischen Wind in die seit Jahren laufende Debatte. Davon ist nicht mehr viel übriggeblieben.

„Es tut sich tatsächlich nicht viel. Wir warten Corona ab. Da erst 2027 wieder gewählt wird, haben wir keinen Zeitdruck. Das Thema Gemeindefusion wird uns aber sicher wieder beschäftigten“, hat Heinrich Reinthaler von der Bürgerinitiative „Zukunft.Region.Eferding“ die Zusammenlegung von Eferding mit den Nachbargemeinden Fraham, Hinzenbach und Pupping nicht abgeschrieben.

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„Wir werden wieder versuchen, mit umfassender Information Diskussions- und Entscheidungsprozesse auf Gemeindeebene in Gang zu setzen."

Heinrich Reinthaler, Bürgerinitiative

„Wir werden wieder versuchen, mit umfassender Information Diskussions- und Entscheidungsprozesse auf Gemeindeebene in Gang zu setzen. Ziel ist es, die Bürger zu fragen, was sie wollen.“ Mit rund 12.000 Einwohnern hätte die neue Gemeinde eine „ideale Größe“, um effizient arbeiten zu können. Ab der Marke von 10.000 Einwohnern fließen für jeden einzelnen Bürger auch mehr Steuergelder vom Bund.

250.000 Euro weniger an Ausgaben
Als weiteres Argument werden auch Einsparungen auf politischer Ebene angeführt. Eine Fusion könnte die jährlichen Kosten um 250.000 € senken. „Wobei das Finanzielle gar nicht so im Vordergrund steht. Es geht um die neuen Perspektiven, die sich der Zukunftsregion eröffnen würden“, so Reinthaler.

Skepsis bei Ortschefs
Bei den Bürgermeistern will sich keiner so recht aus der Deckung trauen. Besonders groß ist die Skepsis in Fraham. In Eferding haben für SP-Stadtchef Christian Penn „Kooperationen wo es nur geht“ oberste Priorität. „Da passiert schon sehr viel, etwa bei der Kinderbetreuung“, so der seit Oktober amtierende Bürgermeister. „Man muss schauen, wo noch etwas möglich ist und was sich daraus entwickelt.“ Noch in diesem Jahr soll es dazu einen gemeinsamen Termin aller vier Bürgermeister geben.

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