Alle angekündigten Fristen für eine Einigung mit der Baufirma über die Fertigstellung sind verstrichen – offenbar wird dabei auf Zeit gespielt. Die Verantwortlichen der Stadt hoffen aber weiter und sehen sich auf einem guten Weg. "Derzeit prüfen die Anwälte und der Bund die Vereinbarung", sagt Bürgermeister Christian Scheider.
Gerüchte, wonach die Baufirma für den Betrag von 15,5 Millionen Euro, der vom Bund bezahlt wird, lediglich die Statik und die Aufgänge verbessern will, weist Scheider zurück. Er geht davon aus, dass die bereits verhandelten Baumaßnahmen "baulich reichen, um das Stadion bedenkenlos freigeben zu können. In dem Paket ist alles drin, was notwendig und wichtig ist."
"Grenzwerte der Eigenfrequenz nicht eingehalten"
Dass die Oberränge bis dahin gesperrt bleiben, war bekannt. Bereits nach einer Messung bei einem Länderspiel im August 2010 hatten Ziviltechniker festgestellt, dass die "Grenzwerte der Eigenfrequenz des Tragwerks zum jetzigen Zeitpunkt nicht eingehalten sind". Für die Permanentmachung der Konstruktion seien "unbedingt" technische Maßnahmen erforderlich, warnten danach auch Beamte der Abteilung Wirtschaftsrecht/Infrastruktur des Landes.
Da beim "Schwingungsverhalten" nicht nur vom Oberrang, sondern auch vom Stadiondach die Rede ist, glaubt Frank Frey von den Kärntner Grünen eine Gefährdung zu erkennen. Die Klagenfurter ÖVP sieht das Stadion "auf dem Abstellgleis, statt auf Schiene".
Länderspiel in Klagenfurt "wackelt" nicht
Hinsichtlich der Statik sei das für den 10. August angesetzte Länderspiel gegen die Slowakei dennoch keine "wackelige" Angelegenheit. Wie Scheider erklärt, sei dafür die Öffnung der oberen Ränge aus heutiger Sicht nicht notwendig...
von Thomas Leitner, Kärntner Krone
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