"Es gibt zwar einen Kollektivvertrag, der die Musiker zur Mitwirkung an Konzerten verpflichtet", sagte Vera Hazebrouck, Geschäftsführerin des Orchesters, "aber als Dienstgeber habe ich eine Fürsorgepflicht, und es kam für mich nicht infrage, die Musiker zu einer Reise in ein Gefahrengebiet zu zwingen. Immerhin wurden auch im 1.000 Kilometer von Japan entfernten Korea erhöhte Strahlenwerte gemessen."
Hazebrouck sprach von höherer Gewalt, die Noten von Mahler, Ravel, Mozart, Bach, Brahms sowie zweier zeitgenössischer koreanischer Komponisten sind also gut geprobt wieder im Archiv verstaut worden.
"Es ist jetzt zwei Wochen her, dass ich den koreanischen Veranstaltern unsere Entscheidung mitgeteilt habe, bisher liegt nur eine Antwort vor, in der unsere kurzfristige Absage außerordentlich bedauert wird. Mit Regressforderungen wurden wir bisher aber nicht konfrontiert", sagte die Geschäftsführerin des Mozarteum-Orchesters, die sich für ihre Absage Rückendeckung von der lokalen Politik geholt hat.
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