Bei den 44 Mumien, deren Blutgefäße und Herz ausreichend konserviert waren, entdeckten die Forscher demnach bei fast der Hälfte verstärkte Fettablagerungen in den Gefäßwänden. Der älteste Fall sei der Leichnam einer Prinzessin gewesen, die um 1.550 vor Christus gelebt habe.
Arteriosklerose auch im Altertum weit verbreitet
Die Experten schließen aus den Ergebnissen, dass Arteriosklerose im Altertum weitaus verbreiteter war als gedacht. Dies werfe neue Fragen auf, sagte Forscher Gregory Thomas von der Universität Irvine in Kalifornien. Bislang habe Arteriosklerose vor allem als Wohlstandskrankheit gegolten, deren Ausbreitung mit der Lebensweise in modernen Gesellschaften zusammenhängt. Für Thomas zeigen die ägyptischen Mumien nun, dass "Elemente in unserem Verständnis" von Arteriosklerose fehlen.
Bei der Krankheit werden durch die Ablagerungen (auch als "Plaques" bezeichnet) in den Innenwänden der Schlagadern die Blutbahnen verengt. Dadurch steigt die Gefahr eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts.
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