Prozess in Innsbruck

Tiroler drohte Freundin mehrmals, sie umzubringen

(Bild: Christof Birbaumer)

Es ist eine Vielzahl von teils äußerst kreativen Drohungen, mit denen ein 35-jähriger Tiroler seiner 25-jährigen Freundin Angst machen wollte. Für ihn ein komplett normaler Umgangston, wie er meint. Nachdem sie ihn angezeigt hatte, sind die beiden wieder ein Paar.

Dass er ihr die Halsschlagader aufschneiden werde, soll er gesagt haben. Aus dem Fenster schmeißen wollte er sie auch noch, sowie ihre Mutter mit einem Lkw überfahren - und auch noch Handgranaten in den Garten der Eltern seiner Freundin werfen.

„Seit Anzeige nichts mehr vorgefallen“
Heute sind die zwei Eltern und wieder ein Paar. „Seit ich ihn angezeigt habe, ist gar nichts mehr vorgefallen.“ Der Angeklagte sagt: „Wir leben in einer Welt, in der es normal ist, so zu reden.“ Für die Richterin komplett unverständlich: „Wir haben offenbar grundlegende Auffassungsunterschiede, wie ein Mann mit einer Frau umgehen sollte.“

Ein Rätsel sei ihr außerdem, wieso die 25-Jährige wieder mit dem Mann zusammen ist: „Und dann steht wieder in der Zeitung, die Frau wurde immer bedroht und schlussendlich hat er sie umgebracht und die Polizei und das Gericht haben nichts getan.“ Sie sprach den Angeklagten schuldig: 960 Euro Geldstrafe teilbedingt.