Prostatakrebs

Frühdiagnose als Basis für gute Heilungschancen

Vorarlberg
03.11.2021 16:45

Jährlich sterben im Ländle rund 45 Männer an Prostatakrebs. 200 erhalten im selben Zeitraum die erschütternde Diagnose. Die gute Nachricht ist jedoch: Erkennt man den Krebs früh, sind die Heilungschancen sehr hoch. Noch werden die Vorsorgemaßnahmen allerdings zu selten genutzt.

In Vorarlberg ist Prostatakrebs die häufigste Krebsform bei Männern - rund 3500 Männer leben im Ländle aktuell mit der Krankheit. Das Tückische: „Erst wenn das Karzinom so groß geworden ist, dass es auf die Harnröhre drückt, kommt es zu Beschwerden beim Urinieren“, erklärt der Präsident der Krebshilfe Vorarlberg, Dr. Bernd Hartmann.

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Erst wenn das Karzinom so groß geworden ist, dass es auf die Harnröhre drückt, kommt es zu Beschwerden beim Urinieren.

Dr. Bernd Hartmann, Präsident der Krebshilfe Vorarlberg und geschäftsführender Oberarzt der Abteilung „Interne II“ am Landeskrankenhaus Feldkirch

Bis dahin bleibt die Erkrankung leider oft unerkannt. Eine Früherkennung ist dann nur durch regelmäßige Tastuntersuchungen und der Messung des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) im Blut möglich. Ab dem 45. Lebensjahr wird Männern in Vorarlberg außerdem eine risikoangepasste Früherkennung geboten. Diese berücksichtigt individuelle familiäre Risikofaktoren.

Chancen durch Fortschritt
Mit dem innovativen Roboterassistenz-Chirurgiesystem „da Vinci“ hat das Landeskrankenhaus Feldkirch vor zwei Jahren technisch aufgerüstet. 112 Prostata-Eingriffe wurden mit dem System seitdem ausgeführt.

„Durch den OP-Roboter konnte von einer offenen Operation zu einer minimalinvasiven roboterassistierten Prostatektomie umgestellt werden“, so Primar Alfred Hobisch. Schmerzmittelgebrauch, Heilungszeit und die Zeit bis zur Wiedererlangung der Kontinenz würden so deutlich reduziert.

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