Verschärfte Maßnahmen

LH Stelzer zieht für OÖ die Covid-Notbremse

Oberösterreich
30.10.2021 06:00

Eine 2-G-Regel für die Nachtgastronomie kommt  ist nun fix. Sie gilt auch für alle Großveranstaltungen. Ab 8. November wird der Eintritt nur noch den Geimpften und Genesenen erlaubt sein.

Ab 8. November tritt, wie in Tirol und der Steiermark (bzw. schon ab 4. November in Kärnten), auch in Oberösterreich in gewissen Bereichen die

2-G-Regel in Kraft. Darauf haben sich LH Thomas Stelzer (ÖVP) und seine Amtskollegen am Freitag geeinigt. Die Nachtgastronomie und größere Veranstaltungen (ab 500 Teilnehmern) werden nur noch mit Geimpft- oder Genesen-Status zugänglich sein. Eine diesbezügliche Verordnung wird in den kommenden Tagen festgelegt. „Wir wollen dazu beitragen, die Spitalskapazitäten nicht zu überlasten und einen Lockdown zu verhindern“, begründet LH-Vize Christine Haberlander (ÖVP) die Verschärfungen.

Starker Infizierten-Zuwachs
In Oberösterreich gab es am Freitag nicht nur 1469 Neuinfektionen, sondern auch einen deutlichen Zuwachs an Spitalspatienten. Die Zahl der Corona-Infizierten stieg auf Normalstationen um 24 auf 270 und auf Intensivstationen um sieben auf 51. Zum Vergleich: Vor einer Woche (Freitag) zählte man 177 Covid-Patienten auf Normal- und 32 auf Intensivstationen. Mit 51 Intensivpatienten schrammte das Land schon an der Grenze der ICU-Betten in der bisher geltenden Stufe zwei. Diese sah eine Vorhaltung von 52 Intensivbetten für Covid-19-Fälle und 175 Intensivbetten für andere Krankheitsbilder vor. In der nächsten Stufe – 2a – werden 75 Intensivbetten für Covid-Patienten reserviert. Die maximale Gesamtkapazität an Intensivbetten beträgt in OÖ 333.

Bettenaufstockung im Bezirk Gmunden
Im Bezirk Gmunden wurde schon reagiert. An den drei Standorten des Salzkammergut-Klinikums (Vöcklabruck, Gmunden, Bad Ischl) kommt es für Covid-Patienten zu einer Aufstockung der Bettenreserven auf Normalstationen: In Gmunden gibt es künftig 50 Betten, in Bad Ischl 30 und in Vöcklabruck auch 30. „Die Folge ist, dass Personal aus anderen Stationen abgezogen werden muss“, betont der Ärztliche Direktor, Tilman Königswieser. Eine Konsequenz sei, dass auch Stationen – wie etwa die Reha für MS-Patienten in Bad Ischl – geschlossen werden müssen: „Die 4. Welle hat uns leider voll erwischt.“

JP

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