Bis Ende 2012

Südosttangente wird ab Montag generalsaniert

Wien
01.04.2011 11:38
Eine der prominentesten Straßen des Landes wird generalsaniert. In den kommenden zwei Jahren (bis zum Herbst 2012, Anm.) werden Baustellen das Bild der Wiener Südosttangente (A23) prägen. Konkret wird der als "Hanssonkurve" bekannte Teil samt Laaerberg-Tunnel erneuert. Der Abschnitt wurde zwischen 1970 und 1973 errichtet. Für die Autofahrer wird es jedenfalls eng, da vorübergehend auch eine Reduktion von Fahrstreifen ins Haus steht.

Die Südosttangente gilt als die am stärksten befahrene Straße Österreichs. Laut Asfinag beträgt das Verkehrsaufkommen im von der Sanierung betroffenen rund drei Kilometer langen Teilstück circa 145.000 Fahrzeuge pro Tag - darunter viele Lkws.

Für die Dauer der Arbeiten hat die Asfinag ein umfangreiches Verkehrskonzept ausgearbeitet. Denn eines war von Anfang an klar: Eine Sperre der wichtigen Verbindung ist nicht möglich. Es sollen sogar, so heißt es im Konzept, meist drei Fahrspuren pro Richtung aufrechterhalten werden. Wobei es hier Ausnahmen in der Nacht, in der die "Hauptbauleistung" erfolgen soll, sowie am Wochenende und in den Sommermonaten geben wird.

Hauptaugenmerk liegt auf Laaerberg-Tunnel
Neben der Erneuerung der Fahrbahndecke wird der Laaerberg-Tunnel brandschutztechnisch auf den letzten Stand der Technik gebracht. Überdies werden die Stützmauern im Bereich des Verteilerkreises Favoriten sowie die gesamte Fahrbahnbeleuchtung saniert. Im Zuge der Arbeiten werden weiters Vorarbeiten für die zukünftige Verlängerung der U1 vorgenommen, die die Tangente unterirdisch queren wird. Zudem werden Brücken im Bereich der A23 renoviert.

Bereits ab Montag wird jene Verkehrsführung eingerichtet, die bis Sommer gilt. Geplant ist eine Verengung und Verschwenkung der insgesamt sechs Fahrspuren, nachts und an Wochenenden kann die Anzahl reduziert werden. Im Sommer 2011 und 2012 wird es eine durchgängige Gegenverkehrsführung mit nur vier Spuren geben: Auf einer Richtungsfahrbahn werden drei Spuren eingerichtet, wobei aber eine in die Gegenrichtung führt. Auf der anderen Fahrbahn wird nur eine Spur zur Verfügung stehen.

30 Millionen Euro Investitionsvolumen
Die Eckdaten zum Projekt sind beachtlich: Insgesamt werden laut Asfinag rund 59.000 Tonnen Beton und etwa 11.500 Tonnen Asphalt verarbeitet. Saniert werden weiters rund 2.500 Meter Beleuchtung und 2.500 Quadratmeter Brückenbauwerke. Die Gesamtkosten für die Arbeiten werden, so hieß es zuletzt, knapp 30 Millionen Euro betragen.

Informationen über die Verkehrslage werden die Autofahrer an Ort und Stelle erhalten. Laut Asfinag wird derzeit eine neue Anzeigeninfrastruktur errichtet, deren erster Teil am Freitag in Betrieb geht. Bei Bedarf, also zum Beispiel bei Staugefahr, können Umfahrungsstrecken angezeigt werden.

Apropos Staus: Schwierigkeiten könnten vor allem die Verengung der Fahrbahnen und der teilweise Wegfall der Pannenstreifen bereiten. Denn bei Unfällen oder auch nur bei kleineren Pannen droht der Stillstand, befürchtet der ÖAMTC. Möglichkeiten zum Ausweichen gibt es einige: Vor allem die Südumfahrung S1 und die A4 werden empfohlen.

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