FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl gießt ein wenig Öl in das eigentlich schon recht friedlich vor sich hin schwelende Feuer der Regierungsgespräche in Oberösterreich: Er fordert „ein Ende aller Corona-Schikanen“ bzw. „Corona-Zwangsmaßnahmen“ am Nationalfeiertag und will den 26. Oktober zum „Tag der Freiheit“ ausrufen.
Wird das die schwarz-blauen Regierungsverhandler in Oberösterreich, die sich gerade mühsam auf einen vernunftgeprägten Corona-Kompromiss geeinigt haben, durcheinanderwirbeln?
„Spielt nur MFG in die Hände“
„Nein“, sagt einer aus dem Umfeld des FPÖ-Verhandlungsteams: „Das wird selbst innerparteilich nicht mehr ernst genommen.“ Außerdem sei ja klar: „Wer jetzt mit Corona noch immer polarisiert, spielt nur der MFG in die Hände!“ Das sind die Corona-Maßnahmen-Skeptiker, die den Einzug in den oberösterreichischen Landtag geschafft haben.
Inhaltlich weit fortgeschritten
Und wie steht’s sonst bei den Regierungsverhandlungen? „Inhaltlich ist man weit fortgeschritten. Die ÖVP ist oft sehr froh, dass die FPÖ als konstruktiver Partner in Oberösterreich hält“, sagt der blaue Insider. Schwarz-Blau ist also auch von einem umtriebigen Kickl nicht mehr zu stoppen.
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