Bei der Spatenstichfeier waren u.a. Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ), der Regionalpräsident von Friaul-Julisch Venetien, Renzo Tondo, EU-Vertreter und die Landeshauptleute von Kärnten und der Steiermark, Gerhard Dörfler (BZÖ) und Franz Voves (SPÖ), vertreten. Der Festakt war von der Freude über die Umsetzung des Großvorhabens und der Betonung der europäischen Bedeutung des Schlüsselprojekts des Baltisch-Adriatischen Korridors geprägt.
Polit-Prominenz überschwänglich
So meinte Landeshauptmann Voves geradezu überschwänglich: "Ich küsse nicht gerne in der Öffentlichkeit, aber lassen sie mich Doris Bures umarmen, ohne die wir nicht hier wären." Sein LH-Kollege Dörfler ergänzte: "Der Franz hat die Umarmung, ich habe die Blumen für die Frau Ministerin. Vergelt's Gott."
570 Millionen Euro Kosten für KAT2
Der Tunneldurchschlag zur Kärntner Seite soll 2017 erfolgen. Der Vortrieb wird in Form eines in 60 Metern Tiefe liegenden Bauschachts abgewickelt. Die Versorgung und die Anlieferung des Materials läuft über den Lüftungsschacht in Leibenfeld. Der Aushub wird zur Aufschüttung der Bahndämme in der Weststeiermark verwendet.
An der Baustelle sind 500 Menschen beschäftigt, die Kosten für KAT2 belaufen sich auf rund 570 Millionen Euro. Die Gesamtkosten der rund 130 Kilometer langen Koralmbahn von Klagenfurt nach Graz sind mit rund 5,3 Milliarden Euro veranschlagt, die Fertigstellung ist für 2022 angekündigt. Bisher schon verbaut bzw. vergeben wurden Arbeiten im Umfang von rund zwei Milliarden Euro.
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