Bulle Bernardo

Ein Routinier auf der Suche nach dem Glück

Salzburg
15.10.2021 15:00
Im Jänner ist Brasilo Bernardo als großes Versprechen retour zu Red Bull Salzburg gekommen. Aufgefallen ist der Allrounder bislang nur mit Wehwehchen.

Unter großem medialen Getöse hat Bernardo Salzburg 2016 verlassen (müssen). Nach sieben Monaten an der Salzach. Die Bullen sind in der Champions-League-Quali an Dinamo Zagreb gescheitert. Vier Tage später – unmittelbar vorm Anpfiff beim Liga-Spiel in Hütteldorf – erfuhren die Bullen, dass man den damals stark spielenden Brasilo in Leipzig brauchen würde. Ralf Rangnick, deren Boss, zog ihn ab, Ex-Bullen-Coach Oscar Garcia schäumte. Der legendäre „Wir haben nun zwei Ausbildungsteams [in Salzburg, Anm.], Liefering A und Liefering B“-Sager war geboren

Thema Portugiesisch
Die Karriere des Defensiv-Allrounders schien weiter steil nach oben zu zeigen. Bei RB war Bernardo Stammspieler. Rechts oder links hinten. Nach einer weiteren passablen Saison in Leipzig glückte dem Linksfuß der Sprung zu Brighton in die Premier League.

Auch auf der Insel war Bernardo Fixstarter. Eine Knie-Verletzung samt OP und dreimonatiger Pause warf den Südamerikaner 2019 aber zurück. Es gab nur noch sporadische Einsätze. Auch die anfängliche Salzburg-Leihe war nicht von Glück gesegnet. Beim zweiten Liga-Einsatz in Ried warf Bernardo ein Seitenbandanriss um. Heuer, nachdem Salzburg den Brasilianer fix verpflichtet hatte, kämpfte die Frohnatur mit Adduktorenbeschwerden, Knieproblemen und einer im LASK-Match erlittenen Beckenverletzung.

Sein Potenzial hat der vor allem als Ulmer-Ersatzmann geholte Internationale noch nie aufblitzen lassen (können). Bernardo soll sich in Salzburg prinzipiell sehr wohl fühlen. Mit dem Sommer-Abgang von Ramalho ist ihm aber der einzige portugiesisch-sprachige Kollege abhanden gekommen. Sicher keine einfach Situation.

Über 27.000 Karten weg
Einfacher wird’s für Bernardo wohl erst, wenn er über einen längeren Zeitraum fit bleibt, Spielpraxis erhält. Altach am Samstag sowie Wolfsburg am Mittwoch in der Champions League – fürs Heimspiel sind über 27.000 Karten weg – dürften daher noch zu früh kommen.

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