„Sehr außergewöhnlich“
Sechs Tote bei heftigen Sandstürmen in Brasilien
Im Südosten von Brasilien sind bei ungewöhnlich heftigen Sandstürmen in den vergangenen Wochen mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Die Betroffenen seien im Bundesstaat Sao Paulo von umgestürzten Bäumen oder Häuserwänden getroffen worden bzw. bei anderen Unfällen in Zusammenhang mit den Stürmen gestorben, berichten örtliche Medien.
Seit Ende September hüllten immer wieder Sandstürme mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern Städte in den Bundesstaaten Sao Paulo und Minas Gerais in dichte rötlich braune Wolken.
Die Intensität der Stürme in diesem Jahr sei außergewöhnlich, sagte der Meteorologe Estael Sias vom brasilianischen Wetterdienst Metsul. „Sie sind das Ergebnis einer langen Dürreperiode, hoher Temperaturen und niedriger Luftfeuchtigkeit“, erklärte er.
Sandstürme, die häufig in Wüstenregionen auftreten, können demnach eine Höhe von Tausenden Metern und einen Radius von 160 Kilometer erreichen und mehrere Stunden lang andauern.
Extremste Dürreperiode seit 91 Jahren
Brasilien erlebt derzeit eine der extremsten Dürreperioden seit 91 Jahren. Als Folge davon steigen auch die Stromkosten, da der Wasserstand in vielen Kraftwerken im Westen und Süden des südamerikanischen Landes sehr niedrig ist.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.