GUTEN MORGEN

Wo unser Essen herkommt | Lehren ziehen

Immer mehr Österreicher wollen wissen, woher ihr Essen kommt - unter diese Schlagzeile haben wir die Sonntags-Reportage im Rahmen der „Krone“-Initiative „Die Zukunft gestalten wir“ gestellt. Denn die Menschen im Land wollen sich immer weniger damit abfinden, Lebensmittel von unidentifizierbarer Herkunft vorgesetzt zu bekommen. Lebensmittel, die oft mit Tierleid wegen langer Transportwege oder mit zweifelhaften Inhaltstoffen verbunden sind. Doch die Regierung lahmt, Ministerin Elisabeth Köstinger verweist zwar auf eine künftige verpflichtende Herkunftsbezeichnung bei Gemeinschaftsverpflegung in Großküchen und Kantinen - aber setzt sonst auf Freiwilligkeit. In der Gastronomie, so argumentiert sie, hätten die Gäste ja die Möglichkeit, Informationen über die Herkunft der Zutaten bei der Bedienung oder bei den Köchen zu erfragen. Oje. So wird das nichts. Aber so viel sei versprochen: Die „Krone“ bleibt bei diesem Thema dran!  

Lehren ziehen. Ja, auch so kann man das knappe Übertreffen des schlechtesten Resultats aller Zeiten „bejubeln“: „Es ist erfreulich, dass es unter schwierigen Bedingungen erstmals seit fast zwei Jahrzehnten wieder ein Plus bei der Landtagswahl für die SPÖ Oberösterreich gibt“, hieß es von der Bundesparteichefin. Ihre Partei ist im Industrie-Bundesland mit jetzt 18,6% (2015: 18,4) nicht einmal halb so stark wie in den Nuller-Jahren. Im jahrzehntelang von SPÖ-Bürgermeistern regierten Graz wurden die Roten am selben Tag von den Kommunisten pulverisiert, landeten erstmals auf einem einstelligen Prozentwert! Schaut nicht gut aus für die Sozialdemokraten. Aber stopp! Während die SPÖ peinliche Ergebnisse einfuhr, schaffte es gleichzeitig mit Olaf Scholz ein Gesinnungsgenosse in Deutschland, die SPD auf Platz 1 zu führen.  Auch bei den letzten Landtagswahlen in Wien und im Burgenland konnten die SPÖ-Kandidaten ihre Vorsprünge an der Spitze sogar ausbauen. Der starke Mann im Burgenland, Hans Peter Doskozil, meldet sich heute via „Krone“ mit starken Ansagen zu Wort. Die SPÖ müsse jetzt, sagte er Conny Bischofberger, Lehren ziehen. Damit steht er allein auf weiter Flur. Denn weder in der SPÖ, noch in ÖVP und FPÖ zeigt man Bereitschaft, Lehren aus den teils verheerenden eigenen Ergebnissen und gleichzeitigen Erfolgen so bedenklicher Gruppierungen wie MFG und KPÖ zu ziehen.

Durch die Finger. Die Berichte rund um die vor der Fixierung stehende Ökosteuer-Reform in der „Krone“ samt den Ansagen von Kanzler Sebastian Kurz im Club 3-Interview mit „profil“, „Kurier“ und „Krone“ (heute nochmals auf krone.tv und Schau-TV um 10.50 Uhr zu sehen) fanden internationale Beachtung. Die vermutlich beste Zusammenfassung der bisher bekannten Pläne vollzieht unser satirischer „Herr Nimmerwurscht“, wenn er heute meint: „Steuerreformen sind ein Mirakel: Alle zahlen weniger, der Finanzminister bekommt mehr, und am Ende schauen trotzdem alle durch die Finger.“ Spaß? Könnte Ernst sein…

Einen schönen Sonntag!

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