Vulkan spuckt Rauch

Explosionen und Lavaströme halten La Palma in Atem

Ausland
25.09.2021 13:40

Der Vulkan auf der kanarischen Insel La Palma speit weiter Lava. Zudem gibt es immer wieder Explosionen, da der Ausbruch Experten zufolge nun in eine neue Phase eingetreten ist, die als hochexplosiv gilt. Weitere Ortschaften wurden wegen der zunehmenden Eruptionen evakuiert. Die Feuerwehr musste ihre Aufräumarbeiten in der Stadt Todoque unterbrechen, Airlines annullierten Flüge, der Insel-Flughafen wurde letztlich geschlossen.

Die Rettungsdienste hatten am Freitag erklärt, die Messungen seit Beginn des Ausbruchs hätten am Nachmittag die bisher heftigste Aktivität aufgezeichnet. Die Eruptionen könnten noch wochenlang andauern. Schaulustige wurden aufgefordert, die Gegend zu verlassen, um die nach wie vor laufenden Evakuierungen nicht zu behindern.

Vulkan erstmals seit 50 Jahren wieder ausgebrochen
Der Vulkan im Bereich der Cumbre Vieja im Süden der Insel war am vergangenen Sonntag erstmals seit 50 Jahren wieder ausgebrochen, spuckt Asche, Rauch und Lava aus. Die Gase stiegen bis auf eine Höhe von fast 5000 Metern.

Video: Hunderte Häuser auf Kanareninsel zerstört

Lavastrom zerstörte Hunderte Häuser
Die glühend heiße Lava zerstörte auf ihrem Weg bergab Richtung Meer bereits Hunderte Gebäude sowie große landwirtschaftliche Flächen und Infrastruktur. Die bisher etwa 180 Hektar an von Lava begrabenen Flächen werden laut Experten auf Jahrzehnte weder wieder bebaut noch landwirtschaftlich genutzt werden können.

Der Flughafen der Ferieninsel wurde am Samstag wegen der vielen Asche geschlossen. Reinigungsteams seien im Dauereinsatz.

Viele Menschen haben alles verloren
Seit dem Beginn des Ausbruchs am vergangenen Sonntag hat der Vulkan mehrere Tausend Tonnen Lava ausgestoßen, 6000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Viele von ihnen haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Tote oder Schwerverletzte gab es bisher nicht.

Video: Eine Welle der Hilfsbereitschaft sorgte für Tausende Sachspenden

Erdbeben kündigten Ausbruch an
Der Ausbruch hatte sich in den vergangenen Tagen durch rund 6600 kleine und mittlere Erdbeben und eine leichte Anhebung des Erdbodens angekündigt. Die Behörden hatten die Menschen in der Nähe des Vulkangebiets bereits in der Vorwoche dazu aufgerufen, leichtes Gepäck mit ihrem Handy, wichtigen Dokumenten und eventuell benötigten Medikamenten vorzubereiten.

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