Die Verdächtige – für sie gilt die Unschuldsvermutung – soll nach aktuellem Ermittlungsstand in dem Mehrparteienhaus mitten in der Villacher Innenstadt mit Hilfe von Benzin Feuer gelegt haben. Feuerwehrleute haben bei ihrem Löscheinsatz im Stiegenhaus zwei Kanister gefunden.
Rettung in letzter Sekunde
Die Einsatzkräfte mussten Dutzende Bewohner in Sicherheit bringen. Vier Mieter landeten sogar im Krankenhaus – unter ihnen auch die mutmaßliche Brandstifterin. Sie hatte die schwersten Verletzungen erlitten. Ihre Verbrennungen an den Unterarmen mussten wochenlang im Klinikum Graz behandelt werden.
Wir haben lange und hart dafür gekämpft, dass die Frau inhaftiert wird. Es herrscht sehr wohl Wiederholungsgefahr.
Staatsanwalt Markus Kitz
Eindeutige Beweise
„Die Beweise gegen die Frau sprechen eine eindeutige Sprache“, erklärt Staatsanwalt Markus Kitz. „Deshalb hat das Landesgericht schließlich unserer Forderung nach einer Festnahme auch stattgegeben, auch wenn man das vorher abgelehnt hatte, weil keine Wiederholungsgefahr bestehen soll.“ Die mutmaßliche Täterin sitzt bereits in Untersuchungshaft. Über ihr Motiv für den Brandanschlag in ihrem Wohnhaus ist vorerst nichts bekannt.
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