
Um ein provokantes Bild von der grünen Klubchefin Sigrid Maurer ging es am Donnerstag vor dem Landesgericht in Innsbruck. Das Foto zeigte sie mit Sektglas und Stinkefinger - die „Krone“ berichtete. Die FPÖ Tirol hatte die Aufnahme verändert und selbst noch zweimal gepostet. Deshalb klagte Maurer: Sie habe niemals zugestimmt.
Auf ihren eigenen Accounts postete Sigrid Maurer (Grüne) ein Bild, das sie mit Sektglas und Stinkefinger zeigt - ursprünglich, um ihren Kritikern zu sagen, dass sie sich nicht kleinkriegen lasse. 2019 verwendete die FP Tirol das Foto und schrieb darunter: „Frau Maurer ist doch tatsächlich als Bildungsministerin im Gespräch.“ 2020 stellte die Partei ein Bild einer älteren Dame neben das von Maurer: „Schluss mit der Verhöhnung unserer Pensionisten, Frau Maurer!“
Die Politikerin klagte: Sie sei Werknutzungsberechtigte und ihrem Foto sei ein anderer Sinn gegeben worden. Sie fordert Unterlassung und 1100 Euro Schadensersatz. Es gibt noch rechtliche Fragen zu klären, etwa ob der Post eine Parodie sei. Christoph Völk, der Anwalt der FP Tirol, will zum EuGH gehen. Ein Urteil wird es erst in Monaten geben.
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