Langer bestellt

Erstmals wird Salzburgerin Chefin im Landesstudio

Salzburg
17.09.2021 08:30
Die Favoritin hat sich durchgesetzt. Wie von der „Krone“ bereits berichtet, wird Waltraud Langer ORF-Landesdirektorin. Erstmals führt damit eine Frau das Landesstudio, erstmals kommt die Führung aus Salzburg. Langer will nun Regionales und Digitales stärken, wird in ihrem neuen Job aber auch sonst viel zu tun haben.

Die Überraschung hielt sich in Grenzen, die Entscheidung war eindeutig. Waltraud Langer wird ab Jänner 2022 neue Direktorin des Landesstudios Salzburg. Der Stiftungsrat in Wien hat das vom angehenden ORF-Generaldirektor Roland Weißmann vorgeschlagene Paket mit allen neun Landesdirektoren mit 34 von 35 Stimmen bestätigt.

Langer wird die achte Salzburger Landesdirektorin in der ORF-Geschichte, sie ist die erste Frau an der Spitze des Funkhauses in Nonntal. Und: Zum ersten Mal wird das Landesstudio von einer Salzburgerin oder einem Salzburger geführt. „Für mich ist es eine Heimkehr. Ich freue mich schon sehr darauf. Ich habe den Kontakt nach Salzburg nie verloren“, sagt Langer zur „Krone“.

Langer hat den Großteil ihres Berufslebens in Wien verbracht. Zum ORF kam sie 1988 in die Radio-Innenpolitik. Sie führte Langer die Wirtschaft in der „ZIB 1“, war Fragestellerin in der „Pressestunde“ und Moderatorin der Diskussionssendung „Offen gesagt“.

Viele Baustellen warten in Langers neuem Job
In ihrem neuen Job warten auf Langer einige Baustellen. So stehen in der Redaktion mehrere Pensionierungen an. Auch die Inhalte müssen verjüngt werden. Langer selbst will auch im Fernsehen verstärkt regionale Inhalte unterbringen.

Etwa mit Regionalausstiegen aus dem laufenden Programm bei Ereignissen wie zuletzt dem Hochwasser. Mehr digitale Angebote will sie ebenfalls anbieten. Und: „Publikumsnähe ist mir sehr wichtig“, sagt Langer. Sie will kurz nach ihrem Amtsantritt durch die Bezirke fahren und Publikumsgespräche führen.

Aus den Parteien kamen ausschließlich positive Reaktionen auf die Bestellung Langers. Auch der noch bis Jahresende amtierende Landesdirektor Christoph Takacs hat Langer bereits gratuliert. „Wir haben das Haus in den letzten Jahren zu einem ORF-internen Maßstab gemacht. Im ORF-Gesetz steht aber, dass bei gleicher Qualifikation Bewerberinnen zu bevorzugen sind. Das ist zu respektieren“, sagt Takacs.

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